top of page
  • Instagram

Matthias Moravek untersucht in seiner Malerei die bildnerische Darstellbarkeit von Wäldern, Wolken, Gebirgszügen, Ebenen, Dschungeln und Territorien, Landschaften im weitesten Sinn also. Wesentliche Bezugspunkte sind dabei Panoramen, Dioramen oder Reiselithographien, also kulturell geprägte Wahrnehmungen von Landschaft. Dabei interessiert ihn das künstliche Bild der Natur ebenso wie deren inhaltliche und formale Schichtungen. Moravek - selbst ein Reisender - verdichtet dabei Themen wie die Entdeckung, Eroberung und Inbesitznahme von Landschaften, Regionen oder Kontinenten zu einer Malerei, die sich nie vollständig enträtseln lässt.

 

Die motivbildenden weißen Leerflächen stehen dabei als Platzhalter für das Personal des Bildes. Zudem verweigert die Dialektik von An- und Abwesenheit der Motive eine eindeutige Auflösung der gezeigten Szenerien und bestärkt die Funktion der Bilder als Sehnsuchtsorte.

 

Seine Bilder changieren stets zwischen Figuration und Abstraktion. Häufig kontrastiert Moravek einen zumeist freien, malerischen Gestus mit bewusst gesetzten, abrupt abbrechenden Farbgraten und macht so die Farbe als Material wahrnehmbar. Durch die Verwendung der Farbe in ihren verschiedenen Aggregatzuständen von körperhaft-pastos über transparent-lasierend bis zur partiellen Freilegung des Bildträgers, hinterfragt er die Möglichkeiten des Mediums Malerei und legt die konstruktive Ebene seines Bildaufbaus offen.

 

Die parallel entstehenden Objekte splittern den malerischen Bildraum in die dritte Dimension auf und bündeln gleichsam die einzelnen Aspekte seines künstlerischen Vokabulars.

 

Matthias Moravek studierte Bildende Kunst an der Kunstakademie Karlsruhe und an der Universität der Künste Berlin. Seine Werke wurden seitdem in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt und finden sich in Sammlungen im In- und Ausland.

 

Vita / CV

1976  in Mühlacker geboren, lebt und arbeitet in Berlin

 

1997 – 1999  Studium Bildende Kunst, Kunstakademie Karlsruhe

 

1999 – 2004  Studium Bildende Kunst, UdK Berlin 

 

Werke in zahlreichen Sammlungen im In- und Ausland

 

 

Einzelnausstellungen (Auswahl)

2025

Im blauen Himmel nur Pigmente (mit Sebastian Speckmann), Axel Obiger, Berlin

2024

Poliscope, Galerie Greulich, Frankfurt/Main

2023

chapiteau (mit Christian Hellmich), Axel Obiger, Berlin

2022

Revue Tropique, Galerie Greulich, Frankfurt/Main

2021

Prospect Park (mit Alexander Skorobogatov), Axel Obiger, Berlin

 

2020

Menagerie, Galerie Greulich, Frankfurt/Main 

 

2019

Carte Blanche, mit Johannes Weiss Axel Obiger, Berlin

 

2018

Es zieht vorbei, mit Wanda Stolle, Axel Obiger, Berlin

Exil im Malstrom, Galerie Greulich, Frankfurt/Main (Katalog)

 

2017

Archipelago, Galerie Kunst2, Heidelberg

 

2015

Pentimenti Panorama, Galerie Greulich, Frankfurt/Main

 

2014

Geröll, Galerie Greulich, Frankfurt/Main / K

Riviera, Galerie Borssenanger, Hamburg

 

2013

Mübafix, mit Gabriele Künne, Galerie Axel Obiger, Berlin

L’éphémère disparu, Arbeit im öffentlichen Raum, Saint-Louis, Senegal

 

2011

Gran Paradiso, Galerie Greulich Frankfurt/Main

 

2010

Auf Achse, Ambacher Contemporary, München

Basislager, Galerie Greulich/Frankfurt/Main

 

2009

Von Huftieren und Handfeuerwaffen, Galerie Scotty Enterprises, Berlin

 

2008

Wir lagen vor Madagaskar, Galerie Greulich, Frankfurt / K

 

2007

Objekt Wildfang, Galerie Greulich, Frankfurt am Main

 

 

Gruppenausstellungen (Auswahl)

 

2024

Tales from a THIRD SPACE, El Palmar, Mexico City

New Romantics, Museum Schloss Wertheim

2023

Turning your orbit around, KASKO, Basel

2022

By Ear, Tiger Strikes Asteroid, Los Angeles USA

Reverberations, Durden and Ray, Los Angeles

Die Geduld des Papiers, Paper Gallery, Manchester

2020

Paper on Paper, Paper Gallery Manchester

GIFT/SHOP, Axel Obiger, Berlin

 

2019

Wildnis, Ratskeller-Galerie für zeitgenössische Kunst, Berlin

Check Mate, BCMA, Berlin

Berlin Papers in NY, Carlton Arms, New York

POSITIONS, Flughafen Tempelhof, Berlin

Um die Häuser ziehen, Axel Obiger, Berlin

 

2018

CO/LAB, TAM Torrance Art Museum, LA

Leerende Gähne, Galerie des Westens, Bremen

Framed Shit, Bar Babette, Berlin

POSITIONS, Flughafen Tempelhof Berlin

 

2017

The early days, Kreuzberg Pavillon, Berlin

Der lieben Mutter, Axel Obiger, Berlin

 

2016

Anonyme Zeichner, Stadtmuseum, Rüsselsheim

POSITIONS, Postbahnhof Berlin

Kunst Zürich, Zürich/CH

 

2015

Interdisciplinary, Galeri/Miz, Istanbul

Krautart 2.0, Movimento Arte Eclettica, Ragusa, Italien

Wildnis, Kreuzberg Pavillon, Berlin

Anonyme Zeichner * 2015, artQ13, Rom, Galerie Geyso 20, Braunschweig, sowie

Galerie Nord, Berlin

 

2014

Perceptions and Sensations, Galeri/Miz, Istanbul

Jetzt, Galerie Anja Knöß, Köln

 

2013

Let us snow, Kreuzberg Pavillon, Berlin

Kunst Zürich, Zürich/CH

 

2012

Homeland, Galerie Greulich, Frankfurt/Main

Deltabeben, Regionale 2012, Stadtgalerie Mannheim

Aus einer Stadt gefallen, Neues Kunsthaus Ahrenshoop

Art Karlsruhe, Galerie Greulich, Messe Karlsruhe

Berliner am Meer, Galerie Parterre, Berlin

 

2011

Kunst Zürich, Zürich/CH

Preview Berlin, Hangar 2, Flughafen Tempelhof, Berlin

Art Karsruhe, Galerie Greulich, Messe Karlsruhe

Art Position, Salavaux/CH

 

2010

Quadratkubikmeter hoch eins, Galerie Nachtspeicher 21, Hamburg

Reich sein, Kunstverein Walkmühle, Wiesbaden

Abakus, Esmod, Berlin

Preise / Stipendien

 

2022

Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds, Bonn

 

2020

Reclaim Award, Köln

2019

Projektförderung der Stiftung Kulturwerk

 

2018

Projektraumpreis des Berliner Senats (mit Axel Obiger)

 

2014

Arbeitsstipendium Galeri Miz, Istanbul

 

2013

Arbeitsstipendium Centre Waaw, Saint-Louis, Senegal

 

2013

Vox Artis, Raw Material Company, Dakar, Senegal

 

2010

Arbeitsstipendium Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop

seit 2009 Atelierförderung des Berliner Senats

 

2009

nominiert für den ZVAB Phönix 2009

 

2008

Förderflläche der „contemporary art ruhr 08“, Welterbe Zollverein, Essen

    

 

Publikationen / Presse

 

2024

Tales from a third space, El Economista, Mexico City

 

2022

Im Tropicarium, Ausstellungsrezension, FAZ, Frankfurt/Main

2020

Kein Bussi in der Fahrgasse, FAZ, Frankfurt

 

2019

Matthias Moravek: Arte que se borra par evitar la actitud colonial, EL PAIS, Madrid, Mai

Mehr Berlin, Werkportrait, Tagesspiel, Berlin, 2019

 

2018

Matthias Moravek: Exil im Malstrom, Andreas Greulich (Hrsg.), Verlag der Galerie Greulich, Frankfurt/Main, 2018

 

Zwischen Bedrohung und Idylle: Die Malerei von Matthias Moravek, Lena Fließbach in: "Kunst & Material", Ausgabe 64, Witten, 2018

 

2016

Matthias Moravek: L’Éphémère disparu, Andreas Greulich (Hrsg.), Scheina Adaya (Text), Verlag der Galerie Greulich, Frankfurt/Main, 2016

 

2014

Perceptions and sensations, Künstlergespräch Galerie Miz, Istanbul 2014   

 

Matthias Moravek: Geröll, Text: Marc Peschke, Andreas Greulich (Hrsg.), Verlag der Galerie Greulich, Frankfurt/Main 2014

 

2013

Vox Artis, Artist Talk, Raw Material Company, Dakar, Senegal 2013

Le plasticien allemand Matthias Moravek jongle avec le temps, Journal Waldjafiri, Dakar, Senegal

 

2012

Deltabeben, Kunsthalle Mannheim (Hrsg.), Mannheim 2012

 

Assemblage, Neues Kunsthaus Ahrenshoop (Hrsg.), Edition Hohes Ufer, Ahrenshoop

 

2010

Ahrenshooper Seiten, Stipendiaten des Künstlerhaus Lukas aus dem Jahr 2010, Edition

 

Hohes Ufer, Neues Kunsthaus Ahrenshoop 2010

 

2008

Matthias Moravek: Wir lagen vor Madagaskar, Text: Dr. Peter Forster, Andreas Greulich (Hrsg.), Verlag der Galerie Greulich, Frankfurt/Main 2008

 

EB Dietzsch Kunstpreis für Malerei, Katalog 08, Verlag Erhhard Lemm, Geraer Bank eG

bottom of page